Heirs of the nightly Knights
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Die Spielleute - Erster und letzter Teil

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Die Spielleute - Erster und letzter Teil Empty Die Spielleute - Erster und letzter Teil

Beitrag  hdd Mi Aug 25, 2010 11:06 pm

Die Spielleute - erster und letzter Teil
Ersteller Serafin
Questidee Serafin
Annahme-Ort Harrien
Beendigungsort Harrien
Annahme-Link Menschengruppe
Beendigungslink Barde
Levelanforderung 13

BelohnungenGewonnene Erfahrung 300
Erhaltenes Gold 0
Erhaltene Gegenstände keine Gegenstände zu Beginn des Quests erhalten
keine Gegenstände zur Beendigung des Quests

TexteAnfangsbeschreibung
Eine leichte Brise durchweht Eure Haare, als Ihr die Stadt betretet und nach einem billigen Wirtshaus Ausschau haltet. Tagelang musstet Ihr im Freien schlafen, um Eure letzte Heldentat abzuschliessen und für ein weiches, warmes Bett würdet Ihr inzwischen töten. Vorsichtig bahnt Ihr Euch also Euren Weg durch die Strassen, als Euch eine größere Gruppe von Wesen das Weiterkommen erschwert. Da die Sonne noch scheint und Eure Neugier geweckt ist, fragt Ihr den nächsten Passanten, einen weisshaarigen Mann mit einem großen Hammer, was hier vor sich geht.

Mann: "Die berühmten Spielleute aus Thorgon gastieren bei uns und wollen gleich die Sage von Prinzessin Taruma aufführen. Ein unvergessliches Erlebnis und eine sehr tragische Erzählung. Seht Ihr den Mann in der schwarzen Kutte mit den leuchtenden Augen dort drüben? Wenn Ihr ihm 5 Gold gebt, dürft Ihr auch zuhören - na was meint Ihr?"
Questannahme
Hm...wieso eigentlich nicht. Dann seid Ihr endlich mal ein vollkommen normales Wesen, dass sich nur die Gefahren und Tragödien Anderer anhört, anstatt sie selbst zu erleben. Mit einem zufriedenen Grinsen, reicht Ihr dem Vermummten also die geforderte Bezahlung, welche er Euch beinahe aus den Händen reisst, und begebt Euch zu der versammelten Gruppe, um der Geschichte zu lauschen....
Siegestext
Glücklich über die erfolgreiche Ausbeut...das reiche Interesse an ihrer Darbietung, zieht sich der Eintreiber zurück und die 3 Spielleute treten vor. Flink, wie Ihr nunmal seid, wuselt Ihr durch die Menge und setzt Euch ganz vorne zu Boden. Endlich etwas Entspannung und Ablenkung, nach all den Strapazen der letzten Zeit, ohne schnappende Seemonster, ekelhafte Eiskobolde und sonstige magische Alpträume.

Nur Momente später stehen die 3 Spielleute bereits in die Mitte des Kreises. Während der Linke und der Rechte damit beginnen, auf ihren Lauten gar vortreffliche Weisen zu spielen, zieht der Mittlere aus einem Korb eine lange und kunstvoll verzierte Schriftrolle heraus, welche er nun mit einem schelmenhaften Grinsen öffnet.

Spielmann: "
Liebe Leute, von nah und von fern,
musizieren und singen, dass tun wir so gern,
seiet willkommen also zu unserm Programm,
wir spielen für Bauer, Kauf- und Edelmann,
drum leert eure Köpfe und lasst uns berichten,
von Liebe, Hass und gar großen Geschichten.

Vor langer Zeit, die Welt war nicht alt,
das Wasser nicht feucht, der Schnee noch nicht kalt,
da lebte, gar nicht fern von hier,
ein König voll von Ruhm und Gier,
sein Gold zu mehren, war ihm stets im Sinn,
sein Streben war endlos, sein Ziel war Gewinn.

Um für die Zukunft zu halten all diese Pracht,
zu sichern der Familie Reichtum und Macht,
brauchte er Söhne, zahlreich und treu,
doch gerade hier, war ihm das Glück scheu,
Das erste Kind, was ihm seine Frau gebar,
war "nur" ein Mädchen, genannt Taruma,
doch in den Gesetzen dieser Zeit,
war keine Frau zur Herrschaft je bereit.

Die Tochter also, wurde gesehen als Last,
obwohl eine Prinzessin, war sie bei Hofe verhasst,
als Symbol für die Mutter, die bei Geburte starb,
wodurch schon ihr Antlitz des Herrschers Laune darb.
Dabei war sie so schön, mit vollem schwarzen Haar,
anmutig und blass, wie es im Märchen schon war,
doch keiner durft sie sehen oder gar haben,
und so lebte sie mit dem Stigma des Raben,
einsam und allein, mit dem tode verbunden,
voll der gefühle und doch fast verschwunden.

Denn sollte ein Prinz sie zur Gattin nehmen,
müsste der König ihm sein Eigentum geben,
wodurch die Familie würd Einfluss verlieren,
daher durfte das niemals passieren.
Und als dem Herrscher doch noch gelang,
Söhne zu zeugen, den Göttern sei Dank,
da wurde sie vollkommen zur Ungestalt,
ach wäre sie doch schon kränklich und alt.
Vom Volk nicht erkannt, für die Familie nur Fluch,
das Herz des Mädchens ging langsam zu Bruch...

Doch als sie 20 wurde, trotz allem Leids,
sah es aus als entflöh sie der Einsamkeit,
ein einfacher Hofdiener sprach zu ihr,
sag, warum gehst du nicht mit mir?
Er schmeichelte ihr und war charmant,
strich ihr über den Kopf mit der Hand.
Taruma kannte keine Zärtlichkeit,
darum öffnete sie ihr Herz nun weit,
alleine der Glaube an ein besseres Leben,
mehr braucht es nicht, um ihre Laune zu heben.
Sei es auch in Armut und schlichter Gestalt,
fern auf den Klippen oder im tiefen Wald.
sie gäbe, ohne zu zögern, alle diese Pracht,
für jemanden der sie tröstet, wenn sie weinet des Nachts.

So entfloh sie mit dem Jungen dem König alsbald,
und sie zogen tatsächlich in den Wald,
doch anstatt des versprochenen neuen Glücks,
kehrten die Qualen wieder zurück.
Der Junge nun hatte nichts Gutes im Sinn,
auch ihm ging es nur, um den nackten Gewinn,
also fesselte er sie, tat an ihr Gewalt,
und zeigte, dass das Böse in jeder Gestalt,
doch als er den König dann wollte erpressen,
hatte er sich in der Lage völlig vermessen,
bei Hof waren sie froh, über die Lage,
schließlich wurden sie los, die gar schreckliche Plage.

So wurde der harte Brief ignoriert,
und so getan als wär's nicht passiert,
der Junge hingegen war voll von Zorn,
und leerte dieser Nacht Horn um Horn,
voll von Schnaps und Wein, ob dieser Tat,
warum gab es keinen Lohn für diesen Verrat?
Angetrunken wie er nun war,
vergass er alle Formen sogar,
verging sich an der Frau, ohne Zurückhalt,
und schleifte sie dann zurück in den Wald,
dort zog er sein Messer, ein Blitzen in der Nacht,
mit dem er schon so manche zur Witwe gemacht.

Damit könnt diese Tragödie nun enden,
doch leider wir können es so nicht bewenden,
denn was nun geschah, so glaubet mir,
wird frösteln auch den Mutigsten hier,
In dem moment, als ihr winkte der Tod,
wurde Taruma, in der Stunde der Not,
angesprochen von einer gar schlümmen Kreatur,
von der wir wollen singen in Ehrfurcht nur,
Nurogahr der Dritte, so ward er genannt,
besonders in den Kreisen der Hölle bekannt.

"Sag mein Kind", flüstert er zu ihr,
ist auch in deiner Seele etwas Gier?
du wurdest verlacht, beraubt und benutzt,
seit deiner Geburt nur von Andren beschmutzt,
belogen hat man dich und geschlagen,
und nun dieser Kerl, wie kann ers nur wagen,
setzt die Klinge nun an deine Kehle,
doch nun sag ich zum ersten Mal: Wähle.
Willst du hier sterben in dieser Stund,
so nicke mir zu und mach mir dies kund,
doch hast du noch mehr vor auf dieser Welt,
mehr als Besitz, Einfluss und Geld,
Willst du das Leben nochmal geniessen,
so aufgehen, wie die Blumen spriessen -
dann werde ich dich nun erlösen,
von all diesem Dunklen und dem Bösen.

Diene mir und du kannst leben,
ich werde deinen Peinigern nicht vergeben,
einer neuer Beginn, zurück und mit Herz,
fern von Missgunst und all diesem Schmerz -
was sagst du zu diesem Handel nun?
Beeile dich, es gibt viel zu tun."
Da die Frau nun war innerlich leer,
spürte sie längst keine Skrupel mehr,
hatte die Angst schon lange verloren,
war zur Hülle nur noch auserkoren.
Und so gab jenes Wesen, voller Begier,
des Nachts, eine zweite Chance ihr,
ermordete den Jüngling mit einem Schlag,
und vollendete den neuen Vertrag.

Taruma, die alte, war nun verschwunden,
doch dafür hatten Gefühle die Frau wiedergefunden,
Namenlos sie war und ohne Familie,
doch sie hatte ganz andere Ziele,
sie erlernte Zauber, in der Farbe der Nacht,
Schriften, direkt von Dämonen vollbracht,
blieb ewig jung, war ewig schön,
und sah Könige kommen und Könige gehen.
Ihr Vater starb alleine, in der Kälte der Nacht,
das Schicksal, er hatte auch ihr angedacht.

So vollführte sie ihre Rache in vielen Reichen,
kaum ein Zeitalter liess sie verstreichen,
tötete Fürsten und zerbrach Bänder,
brachte Krieg und Pest in ferne Länder,
wo immer sie von einem mächtgen Lande gehört,
wurde der Frieden dort baldest gestört,
endlos war ihr Zorn und ihre Kraft,
welche ihr wurde hatte der Hass verschafft.
Doch nach 1 Millennium, so hörte man Sagen,
hat es sich schliesslich zugetragen,
dass ein weiser Elf, von schmächtger Gestalt,
und ein kühner Zwerg, schon 200 Jahr' alt.
es schliesslich vollbrachten, nach vielen Tagen,
die Künste der namlosen Prinzessin zu schlagen.

Hier könnte die Geschicht schon wieder ausgehen,
glaubt mir, ich würd es, viel lieber so sehen,
und ein Loblied singen auf die mutgen Helden,
wir würden es wirklich gern vermelden.
Doch auch die beiden tapfren' Recken,
schafften es nicht das Schicksal zu vollstrecken,
Taruma, obwohl ihr Körper ohne Leben,
konnte sich dem Tode nicht hingeben.
Der Elf nahm darauf all seine Kraft,
als er sich ein letztes Mal aufgerafft,
er spaltete die Berge, entzweite den Stein,
und warf ihre Hülle in die Felsen hinein.
Nie mehr soll jene Macht, die Wesen verschrecken,
keine Person sie jemals wieder entdecken.

Die Namen der beiden Männer sind vergessen,
doch wir erachten es nicht als vermessen,
diese beiden Heroen heut noch zu ehren,
und ihr Andenken hiermit wieder zu mehren.
Doch vergesst nicht die Moral von unsrer Geschicht:
so wie es unserem Glauben entspricht.
Erweiset Respekt jeder Gestalt,
egal ob jung, reif oder alt.
Vergesst nie alles Leben heisst Emotion,
und Gier und Hass spricht nichts als Hohn,
Seiet bescheiden, so lautet die Kunde,
wir wollen verbreiten, in dieser Runde.
So habet noch eine gute Nacht und ich hoffe, wir haben Euch Freude gemacht."

Nach einer tiefen Verneigung, verschwinden die 3 Künstler in der Menge und Ihr versucht langsam wieder zu Euch zu kommen. Eine sehr bewegende und sehr liebevoll erzählte Geschichte...etwas zu kitschig, wie es nunmal üblich ist, aber gar nicht mal so übel. Misstrauisch kontrolliert Ihr, ob Eure Börse noch da ist und beschliesst, nun den weniger anspruchsvollen Teil des Abends einzuläuten.

Mann: "Na, mein Freund - hat es Euch gefallen?"
Herrin der Drachen: "Allerdings - hin und wieder tut solche Ablenkung wirklich gut."
Mann: "Hehe...ganz meine Meinung. Ich hoffe Ihr werdet über die Nacht bei uns bleiben."
Herrin der Drachen: "Keine zehn Zwerge würden mich wieder in die Wildnis hinaus bringen, an diesem Abend..."
Mann: "Ausgezeichnet. Momentan sind die Pässe hier etwas unsicher...man sagt es wurden Orks gesehen. Aber sicher alles nur Gerüchte."
Herrin der Drachen: "Ja...sicherlich."


Ihr habt so ein dunkles Gefühl, dass Ihr bald herausfinden werdet, wie viel an diesen Erzählungen dran ist. Und noch sehr viel mehr......
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